Frenzelit

Mit dem Verkauf der im Mitte des 18. Jahrhunderts erbauten Holzfabrik von Franz Pfauter an Guido Frenzel beginnt im Jahre 1881 die Firmengeschichte von Frenzelit in Hinterröhrenhof. Die Firma nennt sich zunächst 'G. Frenzel Pappenfabrik'. Zu Beginn wurde, wie auch bei der 2 Jahre später gegründeten Pappenfabrik Edlich, Pappe hergestellt. Wenig später beginnt man in Röhrenhof mit der Fertigung von "Glanzplatten" (Faserzementplatten).

Rudolf Frenzel an der Pappenmaschine (ca. 1930/1940er Jahre)
Rudolf Frenzel an der Pappenmaschine
(ca. 1930/1940er Jahre)
(Foto: unbekannt/Fam. Edlich-Wolfshöfer)

Als Guido Frenzel 1905 stirbt, führt sein Sohn, Rudolf Frenzel den Betrieb seines Vaters weiter. Er beginnt 1920 mit der Produktion von Dichtungsmaterialien. Nach seinem Tod im Jahr 1957, übernimmt zunächst seine Frau, Charlotte Frenzel, die Geschäfte.

Gisela Wagner aus Köln kauft 1961 die Firma Frenzelit. Frau Wagner übergibt 1976 die Führung des Unternehmens an Ihren Sohn, Dr. Wolfgang Wagner. Ende der achtziger Jahre verliert das Firmengelände in Röhrenhof an Bedeutung, die Produktion wird in den 1990er Jahren an den Stammsitz in Frankenhammer verlagert. Die Gebäude in Röhrenhof werden kurze Zeit später verkauft.

Die Firma Frenzelit gilt heute als ein international führendes Unternehmen in den Bereichen Dichtungen, technische Textilien und Kompensatoren und produziert noch immer an ihrem Standort in Frankenhammer.

Weitere Fotos vom Stammsitz der Firma Frenzelit in Frankenhammer sind auf der Seite Fotos Damals-Heute zu sehen.


Luftbild vom Firmengelände in Hinterröhrenhof (ca. 1950)
Luftbild vom Firmengelände in Hinterröhrenhof (ca. 1950)
(Foto: unbekannt/Siegfried Will)
Firmengelände in Hinterröhrenhof (2002)
Firmengelände in Hinterröhrenhof (2002)
(Foto: Siegfried Will)