Bergwerke der Region

Historischer Lageplan der Bergwerke
Christian Friedrich Trommler (1722): 'Goldcronach am Fuß des Gebürges', ca. 70x50 cm
© Staatsarchiv Bamberg (als PDF, ca. 2,3 MB)

Die genaue Lage aller Bergwerke ist nicht bekannt. Die Zahlenmarkierungen auf der Karte zeigen folgende Bergwerke:

  • 1. Schöne Susanna
  • 2. Daniel-Stollen
  • 3. Goldener Hirsch
  • 4. An der Otterleiten/Otterhügel
  • 5. Seilau-Stollen
  • 6. Schickung Gottes

Nachfolgend eine Beschreibung der aller Bergwerke:

  • Bergwerk "Schöne Susanna"
    Abbau von Gold.
    Erstmals erwähnt 1537 - ist da aber schon lange in Betrieb.
    Vorübergehend eingestellt vermutlich 1541. 1589, 1611 und 1683 wieder verschiedentliche Erwähnungen. 1722 schreibt Chr. Fr. Trommler über das Bergwerk, dass es bereits eingestellt ist.
    Lage: Im Maintal am Föllmarsberg.

  • Bergwerk "St. Daniel"
    Abbau von Kies. 400m im Felde.
    In Betrieb von ca. 1537 bis ca. 1740.
    Lage: Im Maintal am Zauschenberg (nähe Weißmainkraftwerk).
    1537 und 1607 wird das Bergwerk erwähnt. 1720 wird das Bergwerk wiedereröffnet. Wird 1740 in der Generalbefahrung aller Bergwerke mit erwähnt.

  • Bergwerk "Goldener Hirsch"
    mit kleinem Pochwerk (mittlerer Hammer/Juliusthal)

    Abbau von Kupfer, Silber und Kies. 100m im Felde.
    In Betrieb von 1539 bis 1740.
    Lage: am Föllmarberg (Juliusthal).
    1734 wird der Schichtmeister Ankermann erwähnt. Wird 1740 in der Generalbefahrung aller Bergwerke mit erwähnt.

  • Bergwerk "Otterhügel" mit Schmelzhütte
    Abbau von Silber. Wird 1683 erwähnt.
    Lage: am Föllmarberg/Schmelz.

  • Seilau-Stollen
    Abbau von Schwefelkies, Braun- und Roteisen, etwas Arsenkies.
    Lage: am Fuße des Frankenberg-Nordabhangs, unmittelbar am Ufer des Seilau-Baches.

  • Bergwerk "Schickung Gottes"
    Abbau von Antimon. Stollenanlage.
    In Betrieb von ca. 1794 bis 1893 (mit Unterbrechungen).
    Lage: Steinbühl, Stechenberg (Brandholzer Seite - Grasleiten, Veitenleite, Gözenleite).
    Diese Zeche fing 1780 der Serpentin-Drechsler Zinnert aus der Schmelz auf Anweisung eines Rutenschlägers aus Kursachsen auf einem Felde an, auf dem vorher nie der Bergbau betrieben wurde.

  • "St. Niclas Stollen"
    In Betrieb von ca. 1530 bis ca. 1545/1552
    Lage: am Föllmarsberg

  • Bergwerk "Grünes Glück" mit kleinem Pochwerk
    Abbau von Kies, Kupfer und Vitriol.
    In Betrieb von ca. 1721 bis ca. 1740.
    Lage: im Maintal. Wird 1740 in der Generalbefahrung aller Bergwerke mit erwähnt.

  • Bergwerk "Sophia" (Sophia-Stollen/Sophien-Querschlag)
    Abbau von Arsenkiese, auch Silber, Vitriol, Alaun und Granate. Lage: am Föllmarsberg

  • Bergwerk "Zum Escherns in der Gaßen"
    wird 1492 erwähnt. Sonst keine Angaben.